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MB_1916_10
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IlseG
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Altes_Pastorat
| Altes_Pastorat |
| Beschreibung: |
Das ganz alte Pastorat an der Brinkhofstr. 63 von der Rückseite
Foto zur Verfügung gestellt von Günter Krüger
Begründung zur Eintragung des Gebäudes Brinkhofstr. 63 in die Denkmalliste
Das Denkmal umfasst das gesamte Innere und Äußere des Gebäudes. Die Treppenanlage und einige Türen sind bauzeitlich. Erneuert wurde die Dachhaut mit Betondachsteinen, die Fenster, die jedoch traditionell gefertigt sind und die Haustüren, die gute Handwerksarbeiten aus den 1950er Jahren sind.
Beschreibung
Das 13 Gebinde lange und 8 Gebinde breite fachwerkene Haus unter Krüppelwalmdach steht traufständig zur Straße. Das ehemals mit einem längsaufgeschlossenen Wirtschaftsteil ausgestattete, zweistöckige Gebäude ist aus einem gleichmäßigen, vierfach verriegelten Schwelle-Rähmfachwerk mit Fußstreben über einem Bruchsteinsockel errichtet. Die Dachbalken liegen auf dem Rähm; das aus Eiche konstruierte Sparrendach mit doppelten Kehlbalken ist bauzeitlich, während die Dachhaut in den 1960er Jahren erneuert wurde. Der östliche Giebel ist aus Fachwerk, der westliche Giebel über dem ehemaligen Stall ist nur verbrettert. Heute ist die gesamte Westwand verschiefert.
Der Wirtschaftsteil wurde bei den Umbauten in den 1960er Jahren dem Wohnteil zugeschlagen. Dabei wurden das Deelentor auf der Westseite und eine Tür an der Straßenfront geschlossen. Weiterhin wurde die Balkendecke tiefer gelegt, so dass über dem ehemaligen Wirtschaftsteil Wohnräume entstehen konnten. Der ursprüngliche Wohnteil, der größtenteils unterkellert ist, hat sich kaum verändert. Links und rechts des Eingangs liegen Stuben, eine schmale Treppe erschließt das Obergeschoss und führt auf den Dachstuhl. Im hinteren Bereich, im Zentrum des Hauses zwischen Wirtschafts- und Wohnteil, befindet sich die Küche; hier ist die große Esse noch vorhanden. Ein kleiner Flur mit einem Ausgang in den hinteren Teil des Gartens verbindet die Küche mit den Stuben, die auf der östlichen Seite des Hauses liegen. Im Obergeschoss wiederholt sich der Grundriss weitgehend, wobei die Räume sehr niedrig sind. Hier befinden sich noch einige bauzeitliche Türen.
Begründung
Das Haus Brinkhofstr. 63 ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, hier für die Menschen von Iserlohn-Oestrich, weil es sich um das ehemalige Pfarrhaus handelt, das von etwa 1760 bis 1876 als solches genutzt worden war. Während die Vorgängerbauten nur noch über schriftliche Quellen zu ermitteln sind, lassen sich anhand der Brinkhofstr. 63 und 61 rund 240 Jahre Pfarrgeschichte in lserlohn-Oestrich nachvollziehen. Dies wird durch die unmittelbare Nachbarschaft der beiden Häuser umso eindrucksvoller. In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, dass der Standort der Pfarrhäuser dokumentiert bleibt, da sie sich nicht in unmittelbarer Nähe zur Kirche befinden. Während die Kirche durchaus den Ortsmittelpunkt markiert, befinden sich die beiden Pfarrhäuser an der Durchgangsstraße von Iserlohn nach Letmathe.
Für die Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche, hier hauskundliche Gründe vor, da das Fachwerkgefüge und der Dachstuhl aufgrund ihrer im wesentlichen original überkommenen Zustände genaue Auskunft über Bau- und Konstruktionsweise in der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts erlauben.
Des weiteren liegen volkskundliche Gründe vor, da das Pfarrhaus Brinkhofstr. 63 das Arbeiten und Wohnen eines Pfarrers in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf anschauliche Weise vermittelt. |
| Schlüsselwörter: |
Pastorat, Pfarrhaus, Fachwerk, Brinkhofstraße, Denkmalschutz |
| Datum: |
23.07.2013 22:36 |
| Hits: |
1615 |
| Downloads: |
3 |
| Bewertung: |
1.00 (6
Stimme(n)) |
| Dateigröße: |
405.3 KB |
| Hinzugefügt von: |
IlseG |
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| IPTC Info |
| Objektbeschreibung: |
DCF 1.0 |
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| EXIF Info |
| Hersteller: |
Minolta Co., Ltd. |
| Modell: |
DiMAGE S304 |
| ISO-Zahl: |
100 |
| Aufnahmedatum: |
29.01.2004 11:41:06 |
| Brennweite: |
12.8125mm |
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